Dis/ability als Analysekategorie. Körpernorm in Kunst und Ästhetik des langen 19. Jahrhunderts

In meinem aktuellen Forschungsprojekt untersuche ich die theoretischen, methodologischen und strukturellen Implikationen der Bewertung von körperlicher Normabweichung in Kunst und Ästhetik des langen 19. Jahrhunderts. Mit der Fokussierung auf Körperlichkeit wird grundlegend danach gefragt, wie sich Normen festigen, aber auch verändern können. Anhand der Kategorie dis/ability wird das Verhältnis von Norm und Abweichung körperlicher Verfasstheit in historischer Dimension dynamisiert und gefestigte Zuschreibungspraktiken hinterfragt.